Best Practice 5 - Digital Storytelling

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Best Practice 5

Weitere Beispiele:

Für das Projekt von "Deutschlandfunk Kultur" aus dem Jahr 2017 über die Verhörmethoden der Stasi in der DDR hat Autorin Jana Wuttke neben einem zweiteiligen Audio-Feature eine Virtual-Reality-App für iOS und Android entwickeln lassen: "Verhöre sind Konstellationen, in denen bewusst und unbewusst Macht  ausgeübt wird. Ein lineares Erzählen der psychologischen Methoden macht  diese Ebene nur beschränkt erfahrbar. Virtual Reality schafft gegenüber  klassischen Vermittlungsformen mehr Empathie und  Interpretationsspielraum, die Nutzerszenarien sind jedoch noch sehr  unterschiedlich", begründet Wuttke in einem Interview auf der Website, warum sie VR eingesetzt hat.

Zum 15. Jahrestag des Flugzeugunglücks von Überlingen hat sie eine  aufwendige Multimedia-Reportage mit Videos, 360 Grad-Panoramen,  Animationen, Bildern und Texten produziert. Das Stück heißt  "Schmerz - боль" (russisch für Schmerz). In einem Interview mit kress.de schildert der stellvertretende Chefredakteur die Enststehungsgeschichte des Projekts


"Future Cities" ist eine Web-Dokumentation, die eine neue Perspektive auf wachsende Städte bietet. Die Autorinnen Stephanie Bakker und Brandwijk erzählen in Texten, Fotos und Videos Geschichten von Menschen in Städten wie Lima, Kinshasa oder Yangon in Myanmar. Das Projekt ist mit einem Preis der Online News Association (ONA) unter anderem für seinen konstruktiven multimedialen Ansatz ausgezeichnet worden.



ist der Titel einer Multimedia-Reportage von Paul Batruel, Thomas Tescher und Peter Draxler, die im Kurier erschienen ist. Sie portraitieren in Fotos, Text und Videos den jungen  Vorarlberger Ben Fischer, für den Krieg wie eine Droge ist. Er hat als Freiwilliger in der Ukraine gegen russische  Soldaten und im Irak und Syrien gegen den IS gekämpft.


Heln ist die Tochter syrischer Flüchtlinge. Sie wird auf der Flucht von Syrien nach Europa in Griechenland geboren. "Finding Home" des TIME-Magazine schildert in Fotos, Videos und Dialogen zwischen der Autorin und der Kindesmutter im Stil von WhatsApp-Meldungen das erste Lebensjahr des kleinen Mädchens. Diese Dramaturgie sorgt für eine emotionale Nähe zu den Protagonisten.



Multimedia-Reportage der Süddeutschen Zeitung: "Deutschland gibt sich gern als Recycling-Weltmeister. Doch Hunderttausende Tonnen Plastikabfall aus deutschen Haushalten landen jedes Jahr im Ausland – vor allem in Malaysia. Eine Spurensuche" von Arne Perras und Vivien Timmler.



Sky News liefert in dieser informativen interaktiven Dokumentation Fakten zur ersten Mondlandung 1969 und zur Geschichte der Raumfahrt mit Fokus Mond: die Mondmissionen, die Raktetentechnik, Astronauten und Raumanzüge. Der User klickt sich nach eigenem Gutdünken durch die interaktiven Grafiken und bekommt Fragen zur Mondraumfahrt gestellt.
Mit der Mondlandung und den Mondmissionen beschäftigen sich auch Reuters Graphics in der Scrollytelling-Geschichte "Man on the Moon", Der Standard in "Rundreise um den Mond" und die New York Times in "Apollo 11 - as they shot it". In der Geschichte werden die Dialoge der Apollo-11-Besatzung transkirbiert.


"Was befindet sich im Inneren eines Gletschers? Kann man die Wege des Schmelzwassers erkunden? 2016 gelang es einem Team aus Höhlenforschern, Journalisten und Fotografen, in die eisigen Tiefen des Plaine Morte Gletschers abzusteigen. Die multimediale Reise mit 360-Grad-Bildern, Videos und erklärenden Animationen nimmt den Betrachter mit in eine vergängliche Welt." So wird das Multimedia-Projekt des schweizerischen Tagesanzeiger auf der Website des 'swiss press award' kurz beschrieben.

Mit der Scrollytelling-Geschichte in Form einer chronologischen Zeitleiste bietet die Washington Post ein umfassendes Bild der ersten Woche der Proteste in Minneapolis nach der Tötung von George Floyd. Das Projekt "ist ein beispielloser Einsatz von nutzergenerierten Inhalten" heißt es auf der Website des Worldpressphoto-Wettbewerbs. Es kombiniert 147 Live-Stream-Videos. Die Montage bietet einen umfassenden Überblick über die Proteste und fungiert als Archiv einer Zeit der internationalen Auseinandersetzung mit Fragen über Rasse und Polizeibrutalität.

Die Jury des "Online Journalism Awards" nennt das Siegerprojekt in der Kategorie "2021 Excellence and Innovation in Visual Digital Storytelling" eine "Virtual-Reality Doku". Sie führt den Zuschauer in eines der staatlichen chinesischen Umerziehungslager in Xinjiang, begleitet von den Erinnerungen dreier Männer, die zusammen in derselben Einrichtung inhaftiert waren. Anhand von stundenlangen Zeugenaussagen aus erster Hand und handgezeichneten Animationen rekonstruiert der VR-Film die Erfahrung der Inhaftierung und politischen Umerziehung in einem immersiven dreidimensionalen Raum.

Die Multimedia-Reportage des WDR ist das Portrait einen Straßenmusiker in Münster, der über viele Jahre zum Statbild von Münster gehört hat. Die Reportage ist bereits 2015 entstanden. Damals lebte Willi in einer Laube am Stadtrand und er wollte der Nachwelt etwas hinterlassen. Im September 2021 ist er gestorben, Autor Christian Dassel hat die Reportage ergänzt, gleichsam als Nachruf auf Onkel Willi.
"Onkel Willi" war für den "Grimme Online Award" nominiert.


2022 begann Ex-"stern"-Chef Christian Krug zusammen mit dem Werber Benedikt Holtappels und dem Infografiker Jan Schwochow dieses Startup. Sie wollen mit der multimedialen Aufbereitung längerer journalistischer Beiträge Geld verdienen. Zunächst soll unter der Marke "Five Times" jeden Werktag eine Multimedia-Story verschickt werden.





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