Best Practice 4 - Digital Storytelling

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Best Practice 4

Weitere Beispiele:

Der australische Public Broadcaster SBS veröffentlichte diesen interaktiven illustrierten Roman. Er basiert auf einer Geschichte des australischen Schriftstellers Nam Le, der in Vietnam geboren wurde. Die interaktive Geschichte entstand 2015 in Erinnerung an den Fall von Saigon 40 Jahre davor, mit dem die Immigration von Vietnamesen nach Australien begann. Die Illustrationen sind im Stil japanischer Tuschezeichnungen, kombiniert mit Geräusch, Text und Musik. "The Boat" erhielt zahlreiche Auszeichnungen.




Eine Multimedia-Reportage des Weser Kurier. Zwei Reporterinnen begleiten 24 Stunden lang einen Obdachlosen, beobachten seinen Tagesablauf: Kaffeetrinken und Zeitunglesen in der Früh, Mittagessen von karitativen Organisationen, Flaschensammeln um ein paar Cent zu verdienen.




Spiegel Online stellt in diesem Webspecial mit dem Untertitel "Alles wird schlimmer" Daten, Diagramme, Meinungen und Interviews zum Thema zusammen. Zu Wort kommen unter anderen ZDF-Nachrichtenmann Claus Kleber, Fernseh- sowie Social-Media-Mann Richard Gutjahr und Sprachpapst Wolf Schneider.





Das Webspecial der Süddeutschen Zeitung zu den "Panama Papers" ist zwar nicht Storytelling im klassischen Sinn. Allerdings ist die umfangreiche Geschichte ein gutes Beispiel dafür, wie für den wirtschaftlichen Laien sehr komplexe Sachverhalte - in diesem Fall Wesen und Funktion von Briefkastenfirmen - verständlich gemacht werden können. Aus Gründen des Identitässchutzes dürfen die handelnden Personen nicht mit Namen und Gesicht in der Berichterstattung vorkommen. Eingescannte (und geschwärzte) Originaldokumente sowie aussagekräftige und übersichtliche Infografiken machen die Geschichte spannend.



Der Bergsportausrüster Mammut führt die visuelle Begleitung von Gipfelstürmern in neue Dimensionen. Die Bergsteiger wurden für das #project360 mit 360-Grad-Kameras ausgerüstet. So kann ihr Aufstieg auf spektakuläre Gipfel wie den Mount Everest vom Betrachter vor dem Bildschirm mit Rundum-Fotos nachvollzogen werden.




"Wir zeigen, wie ein Ort und seine Menschen sich verändern, wenn  plötzlich Tausende Fremde Nachbarn werden", schreibt SWR-Redakteurin Sandra Müller in einem Werkstattbericht über dieses Scrollytelling-Projekt. "Diese Veränderung passiert  eher schleichend und versteckt. Oft ist sie nur zu erahnen und zu  spüren, wenn man genau hinhört und -schaut. Deshalb braucht es ein  Erzählformat, das Nutzern Raum und Zeit lässt für eigene Gedanken. Genau  das kann Scrollytelling. Eben weil die Nutzer selbst entscheiden, wann  es weitergeht. Weil sie selbst bestimmen, ob sie noch mal über eine  Aussage nachdenken wollen oder nicht." Die Reportage, die besonders intensiv mit Audio arbeitet, begleitet zwei Jahre lang vier Menschen in einem kleinen, deutschen Dorf, in dem in einer ehemaligen Kaserne 1000 Asylsuchende untergebracht sind. Grimme-Online-Award-Nominierung 2015.


In einer interaktiven Grafik, die vertikal gescrollt wird, erzählen die Autoren der "Süddeutschen Zeitung" Baugeschichte und Bedeutung des Gotthard Tunnels. Aufgelöst werden die Texte und Grafiken in einer grafischen Reise durch den 57 Kilometer langen Tunnel.




Diese Website überzeugt nicht durch seine ausgefeilten Multimediaelemente oder Interaktion, sondern durch seinen Inhalt. 19 junge Journalisten begannen ihre Ausbildung in der Axel-Springer-Akademie zwei Tage vor dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" am 7. Jänner 2015. Die weltwite Angst vor dem Terror hat die Journalistenschüler, so schreiben sie, bewogen diese Website zu erstellen: "Mit dieser Website möchten wir zeigen, wie wichtig es ist,  sich trotz terroristischer Bedrohung nicht einschüchtern zu lassen,  sondern mutig zu bleiben. Wir wollen einen der größten globalen Hashtags  #JeSuisCharlie nicht verbessern – wir wollen ihn fortschreiben und  damit appellieren: Bleibt Charlie!"



Ein kreativer Ansatz für Storytelling: nach hunderten Gesprächen mit Flüchtlingen hat die BBC auf einem Smartphone-Display beispielhaft die Reise von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten nach Europa nachgestellt. Auf einem Smartphone wohl deshalb, weil es das Kommunikationsgerät ist, das Menschen auf ihrer Flucht mitnehmen. Am besten sollte das Video deshalb auf einem Smartphone angesehen werden.






Mit 360-Grad-Fotos und kurzen Texten zeigt die "Berliner Morgenpost", wie unterschiedlich fünf Flüchtlinge in der deutschen Hauptstadt leben. Diese Zusammenarbeit mit der "Digital News Initiative" (DNI) von Google ist ein Versuch, neue Formen des Storytelling fürs digitale Zeitalter zu finden.





Die New York Times haben im November 2015 dieses 360-Grad Video über die Situation von drei jener 30  Millionen Kinder, die durch Krieg ihr Zuhause verloren haben. Die Möglichkeit im Gegensatz zu einem statischen Bild oder Video auch einigermaßen frei das Gelände rund um das gezeigte Geschehn zu erkunden, soll dem Nutzer ein Gefühl der Unmittelbarkeit vermitteln; die Empathie steigern; die Immersion, das Eintauchen in eine Geschichte erleichtern.




Visuell sehr ansprechende Fotoreportage über den 19 Tage dauernden Aufstieg zweier Freikletterer auf den 2300 Meter hohen El Capitan, einen markanten Felsvorsprung im Yosemite-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien. Die 3D-Darstellung der Kletterroute bewegt sich passend zu den Foto und Texten mit, was den immersiven Charakter der Reportage deutlich erhöht.







Foto-Reportage der New York Times über die Folgen des Erdbebens in Nepal im April 2015. Fotos von historischen Stätten werden gegenübergestellt - jeweils links ein Foto, das wenige Monate vor dem Beben aufgenommen wurde; rechts davon ein Foto, wie der Ort wenige Tage nach dem Beben ausgesehen hat. Die Fotos sind 360-Grad-Rundum-Aufnahmen, der Betrachter kann sich einen umfassenden Eindruck der Zerstörungen machen.




Mit diesem Scrollytelling-Projekte will Al Jazeeras wöchentliches Medienmagazin "The Listening Post" die Medienkompetenz der Nutzer erhöhen. In kurzen Texten und Erklärungsvideos werden die Medientheoretiker Roland Barthes, Noam Chomsky, Stuart Hall, Marshall McLuhan und Edward Said mit ihren Kernaussagen vorgestellt.





In einer Multimedia-Story zeigt das Flüchtlingshochkommissariat UNHCR in Partnerschaft mit Googel, was mehr als ein halbes Jahrzehnt Bürgerkrieg aus einem einst blühenden Land gemacht hat. Sie beantwortet die wichtigsten Fragen zur syrischen Flüchtlingskrise. Ein Drohnenflug über Aleppo, das Schicksal einiger der Millionen Flüchtlinge - eindrucksvolle Bilder, Texte, Videos und Grafiken machen die Tragik einer ganzen Nation und seiner Menschen bewusst.





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